Nur wenig Zeit bleibt für den Abrissbagger (Schattenreich)

In einem ersten Bauabschnitt werden auf dem Gelände der früheren Munitionsanstalt in Fürstensee Gebäude abgerissen.  FOTO: klaus reimers
 
 
In einem ersten Bauabschnitt werden auf dem Gelände der früheren Munitionsanstalt in Fürstensee Gebäude abgerissen. FOTO: klaus reimers
 

Von unserem Redaktionsmitglied
Marlies Steffen

In der Muna Fürstensee beginnen noch in diesem Monat die ersten Rückbau-
arbeiten. Am 24. September soll es losgehen.

Neustrelitz.Jetzt ist es soweit. In der arg von Verfall, Zerstörung und Vandalismus gezeichneten Muna Fürstensee beginnen am 24. September die Rückbauarbeiten. Nach dem Abschluss umfangreicher Artenschutzmaßnahmen für auf der Muna lebende Fledermauspopulationen werden im ersten von drei vorgesehenen Bauabschnitten Unterkunfts- und Funktionsgebäude der nach 1945 von der Roten Armee als Tanklager genutzten Liegenschaft abgerissen und entsorgt. Darüber informierte jetzt Klaus Reimers vomBundesforstbetrieb Vorpommern-Strelitz.
Für die Arbeiten bleibtindessen nicht viel Zeit, weil die Fledermäuse nicht in ihrem Lebenszyklus gestört werden dürfen. Nur von Ende September bis Anfang Oktober können erste Abbrucharbeiten ausgeführt werden. Diese werden zudem ständig durch einen Experten begleitet, um Verluste bei den streng geschützten Arten zu vermeiden, kündigte Klaus Reimers an.
In den vergangenen Jahren gab es durch den Bund zwar Nutzungs- und Verwertungsbemühungen. Diese blieben jedoch erfolglos.
Neben den Gebäuderuinen sollen auch Trümmerareale, betonierte Bereiche und nicht mehr benötigte Straßen auf dem Muna-Areal beseitigt werden. Anschließend wird darauf gesetzt, dass sich die Natur den Bereich zurückholt.
Die Abrissarbeiten werden insgesamt voraussichtlich bis 2014/2015 dauern, so Klaus Reimers. Dann werde auch die hässliche und marodeBetonplattenmauer abgebaut, die die nördlichen 60Hektar der „Muna“ umgibt. Dieser Bereich wird geöffnet, ein neuer Zaun wird aber den weiter südlich gelegenen Lagerbunkerbereich der „Muna“ vor Betreten schützen. Im Süden befinden sich immer noch munitionsverseuchte Abschnitte, hieß es seitens der Bundesforst.
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m. steffen@nordkurier.de