Lost.places Stammtisch 2013 - die Nachlese
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Die Wampenschleifer in und um Dessau, 18.-20. Oktober 2013
Anreise
Endlich ging es los! Lange war die Tour geplant (und immer wieder umgeplant), aber um 5:00 Uhr Abfahrt in Burg Stargard, 5:30 Uhr Neustrelitz 6:00 Uhr Rheinsberg und 23 Lieder, zwei Liter Kaffee und sechs alkoholfreie Biere später der heiße Start! Während der Fahrt hat unser Bunkerkollega uns stets gut auf die Caches eingestimmt, so dass wir immer gut im Saft standen - bei größtmöglicher Vorfreude! Und das trotz zeitweisen Starkregens, der sich aber ab Mittag zum Glück in Luft auflöste!
Asche zu Asche - Staub zu Staub LP (GC3FVC4)
Eine kurze Erholungs- und Erleichterungspause und einen ruhigen Anmarsch später war es dann auch schon 07:00 Uhr, und der erste Cache konnte angegangen werden! Auch wenn das Gelände sehr klein war, hat es uns richtig Spaß gemacht. Zwar waren wir nach 15 Minuten durch, aber es gab einiges zu sehen, das im Anschluss auch noch ausgründlich erkundet wurde... Die Rollen waren hier etwas komisch verteilt, da lupro zum ersten Mal derjenige war, der am Ende zur Abreise gedrängt werden musste! Eine verkehrte Welt!
abgewickelt… (GC3V6YW)
Das war mit Sicherheit das mit Abstand interessanteste Gelände der Tour! Wahnsinn! Da macht es auch nichts, das schon beim Parken der erste Schreck kam, wurden wir doch gleich mal vom Rettungshubschrauber angeflogen, der dann zum Glück doch auf der anderen Straßenseite landete, was uns auch die Möglichkeit gab, problemlos und ungesehen das geniale Gelände zu betreten.
Was uns hier auf und neben der Strecke erwartete, hatte keiner so ganz vorhergesehen… Ein echtes Prachtstück. Schade nur, dass auch während unseres Aufenthaltes schon die Bagger an der Tür kratzten! Einziges Manko bei so einem Areal ist, dass sich ein Team nicht oft sieht. Wir waren immer alle verstreut und starben an Staublungen, da wir den Mund nicht zubekamen… hatten wir es schon erwähnt?! Wahnsinn!!!
Die Gespräche über diese Fabrik haben fast unsere gesamte Fahrtzeit nach Dessau gefüllt.
Anatomie der Staatssicherheit - Spielplatz im Wald (GC2FPCA)
Da wir das Rätsel hierfür relativ schnell lösen konnten, nahmen wir den Kleinen auch noch schnell mit. Rätsel die sich allein durch weibliche Intuition lösen lassen, sind uns als (ganz überwiegend) Männern eh schon immer die liebsten gewesen.
Das Hotel (fast schon LP)
Nach den ersten drei Caches entschied sich die Fraktion Nord dann, erstmal zum Hotel zu fahren und auf die Teams Süd und Mitte zu warten… Da wir die anderen Caches, die wir auf der Hinfahrt noch ansteuerten, leider nicht mehr finden oder betreten konnten…
Da ein Teil von uns schon zum sechsten Mal hier abstieg, gestaltete sich das Einchecken recht kurzweilig und das Auspacken bei nicht vorhanden Schränken dauert ja auch nicht ewig. Dafür blieb dann mehr Wartezeit in gemütlicher Runde um die Kiste auf den Nobelstühlen vor dem Hotel. Das hatten wir uns ja auch redlich verdient und so verpassten wir auch nicht einen der lustigsten Momente der Tour. Die Ankunft von Team Mitte im Nadelstreif, direkt aus dem Flieger. Der Hammer! Denn Das R war tagsüber noch unterwegs gewesen und ließ sich dementsprechend von DocN aus Berlin zum Hotel kutschieren. Das Hallo, als er als Businesskasper verkleidet (?) dem französischen “Auto” entstieg, war groß. Fünf Minuten später war dieser bekleidungstechnische Fauxpas ausgemerzt und R in standesgemäßes Schwarz gekleidet. Der Spaß konnte also beginnen...
Der erste Abend
BKA-DIE SERIE (1/4) (GC4EX72)
Die ganze Truppe machte sich in mehreren Cachemobilen auf. Alsbald waren wir auch schon vor Ort angekommen. Ein Teil der Meute glaubte noch, das Auto festhalten zu müssen. Nur RNKBerlin hatte Mitleid mit mikosch und eilte diesem zur Hilfe. Plötzlich war die Dose gefunden und die Schreiberei ging los. Der NC sollte alsbald folgen.
BKA - Die Ausbildung (GC4ETQF)
Und los ging’s! Wir gehen schließlich nicht auf LP-Tour, um Tradis zu sammeln! Soviel zur Theorie. In der Praxis hatten wir hier einige Probleme. Genaugenommen zwei. Die hießen beide “verschwundene Stationen”. Mit aktiver Unterstützung des Owners konnten wir uns bis zum Final durchschlagen, aber ein Teil des Spaßes blieb trotz guten Geländes und schön gemachten Caches auf der Strecke. Schade, aber so ist es nun einmal manchmal.
Auf der Haben-Seite: Acht LP-Cacher in unfassbar dreckigen Klamotten. Man ist ja Kummer gewohnt, aber dieser Cache stellte sich als wahre Herausforderung für Clementine heraus.
Das Hotel (reloaded, aber noch mehr LP als vorher…)
Hatten wir schon erwähnt, dass wir wirklich dreckig waren? Egal! Es gab unser unverkennbares Bier - Radeberger. Gegen 01:00 schlugen wir im Hotel auf. Das Bier war gut gekühlt - fast auf Außentemperatur, also ca. 6°C. Wir hielten uns tapfer, aber irgendwann war Schluss, und wir verlegten den Rest der Veranstaltung in den Eingangsbereich des Hotels.
Irgendwann (so gegen 04:30) war auch die letzte Flasche erlegt - und der Automat leer. Kurz entschlossen stellten wir unsere Wecker auf 06:30. Aber das ist eine andere Geschichte für den nächsten Tag.
Der zweite Tag
Wir erinnern uns: Um 04:30 hatten wir uns für 06:30 verabredet. Es folgte eine Kettenreaktion. Das R - alt und an präseniler Bettflucht laborierend - stand selbstverständlich - fünf Minuten vor der Zeit auf der Matte. Und wartete. Und wartete. Und weckte lupro, der wiederum… Egal! Gegen 07:10 war die Truppe (sans DocN, die eigentlich keinen Schönheitschlaf benötigt, aber ihn sich trotzdem gönnte) unterwegs.
Der letzte Bauer (GC3J12D)
LP am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Angefangen am Vortag sollte diese Dose jetzt gehoben werden. Sechs erfahrene LP-Cacher vs. eine alte Brauerei - was soll da schiefgehen? Nichts. Außer dem Umstand, dass zwischen uns und dem LPC ein nagelneuer Metallzaun stand. Hinter dem Zaun wartete ein großartiger LPC mit einigen wirklich fair versteckten Stationen. Knapp zwei Stunden später wollten wir in Richtung Finale aufbrechen. Leider stand zwischen uns und diesem ein SUV mit einem Fahrer, der glaubwürdig brüllte, dass er der Eigentümer des Geländes sei - und dies mit einem durchgeladenen Jagdgewehr auf der Mittelkonsole unterstrich. Schön ist anders. Das Gleiche galt auch für die Finaldose, aber das war den Unbilden des Wetters geschuldet.
Geocaching auf Leben und Tod! (GC3DDZB)
Nach dem letzten Bauern noch schnell DocN aufgegabelt, Essen gefasst - und ran an den Feind, die Dose. Soweit der Plan. In der Realität war alles anders. Das lag nicht am Cache. Der machte nämlich mächtig Laune. Sondern am Umstand, dass irgendwelche Muggel eine Station gestohlen hatten. Alle Versuche, die fehlende Koordinate mit brutaler Gewalt zu ermitteln, scheiterten. Schade. Wir hätten den Cache gerne gefunden und mit einer blauen Girlande verziert. Denn er machte einfach Spaß.
Leipzig
Weil dieser absolut großartige Cache zwischen GC3DDZB und unserem Hotel lag, entschlossen wir uns kurzfristig, der Eventsäule einen Besuch abzustatten. Die Mechanik hat mittlerweile erheblich gelitten, aber der Cache ist problemlos logbar. Einfach schön gemacht.
Anschließend ging es erneut zum Dorfgasthof zur goldenen Möwe zwecks Druckbetankung mit Kohlehydraten und Lipiden. Lecker? Eher weniger. Aber genug, um uns bis zum Event durchhalten zu lassen.
Lost Places - Stammtisch Event 2013 (GC3Y2TY)
Der eigentliche Grund unserer Anreise. 300 LP-Cacher. 50 Shades of Black. Zu wenig Bier.
Wir sind nicht wenig stolz, dass wir gleich zwei Preise in Empfang nehmen durften. Deshalb der guten Form halber:
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07. (Quote: 83%) Mäusepech? – Das Labyrinth (310 FP)
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11. (Quote: 82%) Atlantis (74 FP)
Ohne Euch wäre dieser Erfolg niemals möglich gewesen. Vielen Dank also dafür! Wir versprechen, dass Eure Bewertungen und Eure tollen Logs uns ein Ansporn sein werden, weitere - hoffentlich gute! - Caches zu legen. Vielen, vielen Dank!
Der dritte Tag
Der Tag begann wie der vorherige. Sonnenschein, Plastikstühle vor dem Hotel, verquollene Augen - und ein breites Grinsen auf eines jeden Wampenschleifers Gesicht. JohnDark musste leider alleine den Weg nach Hause antreten, hielt uns aber unterwegs mit viertelstündlichen Nachrichten über seine Fortschritte bei “Geocaching auf Leben und Tod! (GC3DDZB)” auf dem Laufenden. Er entschied sich für Leben. Der Rest von uns wird den Cache in absehbarer Zeit heben!
Der Ölprinz (GC2C9NN)
Was soll man zu diesem Cache noch schreiben? Die Favoritenquote spricht eine eigene Sprache. Aller Gersten-bedingter Debilität eines einzelnen Crewmitglieds zum Trotz kamen wir alle unbehalten an Leib und Seele hier an. Und dann ging’s los… Während lupro und RNKBerlin noch Stunden gebraucht hatten, waren wir im Team ein wenig schneller.
Nebenbei lernten wir noch zwei sehr nette Teams kennen, was den Spaß am Cache erneut erhöhte.
Insgesamt: großes Kino. Ein Cache, den man gemacht haben sollte. Schön und akustisch schaurig.
H-H....Ein Sonntagsspaziergang mit Folgen (GC4FQT1) und Wir haben noch lange nicht genug!!!!!!! (GC4FQM9)
Hochgelobt und mit einer beeindruckenden Favoritenquote versehen sollte dies unser letzter gemeinsamer Cache werden, bevor sich die Wege trennten. Das Rätsel hatten wir schon lange im voraus gelöst. Ein nettes Rätsel. Nicht zu leicht, nicht zu schwer. Irgendwie richtig.
Vor Ort angekommen entspann sich jedoch eine kurze - aber intensive - Diskussion, wer sich an die klare Aufgabe machen sollte. Am Ende opferte sich mikosch, der sich behende und in atemberaubender Geschwindigkeit der Ground Zone näherte. Somit konnte es zu GC4FQM9 aufgehen…
Ein Hochbunker. Wir waren angemessen beeindruckt. Schön, dass auch die Fülligeren unter uns (Das R behauptete zwar stets, er sei nur dick angezogen, aber man weiß ja nie…) hineinpassten. Innen erwartete uns ein gut gewarteter Bunker mit vielen originalen Einrichtungsteilen. Der Größe der Gruppe geschuldet konnte sich das Finale jedoch nicht allzu lange vor uns verbergen. Schön gemacht!
Und so begab es sich, dass sich unsere Wege fürs Erste trennten. Aber nicht für lange Zeit. Denn es gibt noch Caches zu legen und Events zu besuchen. Wir sehen uns!