Die Wampenschleifer-Experience
Es gibt eine ganze Reihe von Lost Place Caches (kurz: LPC) in und um Berlin. Einige von ihnen haben wir auch schon absolviert. Aber die Wampenschleifer-LPC sind etwas ganz Besonderes.
Ein paar Worte über uns: Wir sind zwei, DocN und R (deshalb auch RNKBerlin, R für Robin, N für DocN, K für unseren Namen und Berlin für unseren Wohnort seit 13 Jahren). Zum Geocachen sind wir eigentlich per Zufall gekommen. Im Jahre des Herrn 2009 begab es sich im Monat November, dass wir a) auf Rügen waren und b) R Geburtstag hatte. In diesem Jahr gab es viel Schnee - aber noch kein Geburtstagsgeschenk. Also musste etwas her, womit wir auch bei Schnee sicher navigieren konnten. Weil einige meiner Freunde zudem Geocacher (oder, wie ich damals sagte: "Geowas?") waren, brauchte es nicht lange, bis wir unseren ersten Cache gefunden hatten.
[[{"type":"media","view_mode":"media_large","fid":"152","attributes":{"alt":"","class":"media-image","height":"360","style":"width: 200px; height: 150px; margin: 5px; float: right; ","typeof":"foaf:Image","width":"480"}}]]Rügen ist, was zu wenige wissen, ein Paradies für Cacher. Damals war davjed noch aktiv, und die immer noch aktiven Caches von Lex Parka und Inselknolle sind Legende. Aus dem Urlaub zurückgekehrt versuchten wir uns noch an ein paar normalen Caches in Berlin, aber die Enttäuschung war groß, so dass wir für einige Monate pausierten.
Durch Zufall kamen wir in Kontakt mit den Teams von mibert2011 und anny73, woraufhin wir einige LPC erfolgreich gemeinsam angingen, darunter auch Caches von Hornesia im Süden Berlins. Einmal auf den Geschmack gekommen, suchten wir neue Herausforderungen und stießen auf Caches der Wampenschleifer. So kam es, dass Team anny73 und wir uns in Fürstenberg in einer kleinen Pension einmieteten und loslegten.
Unser erster Cache war die Mäusejagd, die wir gemeinsam mit HarleyX und MaiKaLu schafften. Was soll ich sagen? Es sind einige Jahre vergangen seit Hornesia seine Caches gelegt hat. Die Örtlichkeiten sind stets eine Reise wert. Aber die Wampenschleifer haben die Zeit genutzt, neue Ideen für die einzelnen Stationen zu entwickeln. Wo man bei Hornesia meist mit Edding gemalte Koordinaten in einem faszinierenden Gebäude sucht, darf es bei den Wampenschleifern auch gerne einmal 4.5er Klettern oder eine Wathose sein. Gleichzeitig sind die Örtlichkeiten, auf denen wie Wampenschleifer ihre Caches legen, nicht weniger spannend. Kurz: Wir lieben ihre Caches. Warum?
- Die Caches sind hart aber fair. Niemand kann behaupten, er wisse nicht, worauf er sich bei einem LP-Nachtache mit über 20 Stationen wie dem Geschichtsstudenten einläßt - das ist was für echte Männer und Frauen.
- Wer nicht klettern kann oder will, ist hier meist falsch.
- Wer glaubt, mal eben im Sonntagsstaat eine hohe mdCachingPoint-Wertung mitnehmen zu können, wird keine Freude haben.
- Wer Natur in Verbindung mit körperlicher Anstrengung liebt, ist hier vollständig richtig.
- Wer sehen will, was ein finaler Erlebnisraum ist, ist hier ebenfalls richtig.
- Und, nicht zu vergessen: Hasseröder, hasse Bier - wie wir im Rheinland sagen. Ein spritziger Abschluss ist garantiert.
Davon abgesehen sind die Wampenschleifer einfach eine wirklich coole Truppe. Wir hatten das Vergnügen, einige von ihnen persönlich kennenzulernen. Was soll man sagen? So sehen Cacher aus. Einige der Caches haben mehr als ein Jahr Vorbereitung erfordert. Alle sind liebevoll gestaltet und sorgfältig getestet. Sie haben sogar eine eigene Telefonhotline. So macht LP-Cachen wirklichl Spaß.
Kurz: Die Wampenschleifer-Experience sei hiermit jedem empfohlen, der Spaß an knackigen LPCs hat. Aus eigener Erfahrung würden wir sagen, dass Teams von vier Personen optimal sind. Großartige Menschen, großartige Caches - wir danken für viele, viele Stunden Rätsel- und Kletterspaß.